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Produkttest - Erfahrungsbericht vom Tester
Ihr Pferd leidet unter Heustauballergie?
Test vom 26.09.2007 bis 10.10.2007 mit PRE ALPIN WIESENCOBS
Bericht von Ricarda Schräder
Deswegen nehme ich am Test teil
Unser Shetty-Pony Polly wurde vor 5 Jahren von den Vorbesitzern aus einer katastrophalen Haltung in einem Pony-Schulbetrieb freigekauft. Sie stand in einer Art "Hundehütte" und mußte jedes Jahr Fohlen zur Welt bringen. Einen Namen hatte man dort auch nicht für sie. Schon dort war sie stark dämpfig, doch niemand tat etwas dagegen.Vor zwei Jahren kam Polly dann zu uns. Unsere Tierärztin gab ihr anfangs keine 2 Jahre mehr, doch dies hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Durch eine gesunde Offenstall, homöopathische und schulmedizinische Behandlungen besserte sich ihr Zustand. Heute hat sie nur noch starke Probleme an schwülen Sommertagen und bei Heufütterung im Winter.
Jedoch kam hier ein leichtes Sommerekzem hinzu.
Letztes Jahr haben wir Silage versucht, leider ohne Erfolg. Sie hat es nicht vertragen.
Daher weichen wir das Heu ein. Leider geht das bei Minustemperaturen nicht, da die Halme während des Fressens einfrieren.
Bei trockener Heufütterung hat sie sofort wieder Probleme. Wenn es sehr schlimm ist, dann müssen wir bronchialerweiternde Medkamente und Cortison geben.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns als "Test-Esser" auswählen.
Fragenkatalog
Wie gefällt Dir der Geruch?
Gefällt Dir das Layout und die Verpackung?
Findest Du den Preis akzeptabel?
Ist das Produkt einfach und praktisch anzuwenden?
Wie ist das Fressverhalten deines Pferdes?
Hat sich das Trinkverhalten deines Pferdes geändert?
aktualisiert 06.10.2007: Das Trinkverhalten ist unverändert
Ist dein Pferd entspannter?
aktualisiert 06.10.2007: nein
Hat sich die Verdauung verändert?
aktualisiert 06.10.2007: Perfekt so muss es sein.
Wie beurteilst Du das Wohlbefinden deines Pferdes?
aktualisiert 06.10.2007: Das Wohlbefinden ist unverändert.
Wie wird Dein Pferd gehalten?
Hat sich die Vitalität Deines Pferdes verändert?
aktualisiert 06.10.2007: Nein
Hattest Du direkten Einfluss auf eine regelmäßige Fütterung?
Wann stellte sich eine Besserung ein?
aktualisiert 06.10.2007: Nach einer Woche
Ist die Beschreibung des Produktes an der Verpackung ausreichend?
Würdest Du das Produkt noch einmal kaufen?
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Persönliche Kommentare von Ricarda Schräder
Kommentar vom 26.09.2007
Als gestern der Packetbote bei uns hielt freuten wir uns schon über unser tolles "Geschenk", denn die letzten Tage waren für Polly wieder sehr schwierig. Durch die kalten Nächte, die warmen Tagestemperaturen, das bereits dicke Winterfell und die beginnende Heuzufütterung hatte sie wieder arge Atemwegsprobleme. Diese waren so schlimm, daß unsere bewährten homöpathischen Mittelchen nicht halfen und sie 3x bronchialerweiternde Medikamente brauchte.
Zuerst laß ich die Fütterungsbeschreibung und "Ettiketierung" durch, die auf den ersten Blick sehr verständlich und eindeutig ist. Jedoch vermisste ich Angaben zum Eiweiß- und Energiegehalt, da es hier lt. der Zeitschrift Cavallo deutliche Unterschiede bei den Heucobs geben soll. Dementsprechend sollen bestimmte Heucobs eher für alte, schwerfuttrige Pferde geeignet, andere wiederum eher für Sportpferde sein.
Terminlich passte alles. Es konnte also heute losgehen!!!
Zur Zeit hat Polly tagsüber noch Weidegang mit Fressbremse (=Maulkorb mit Fressloch), da sie doch sehr auf ihre Figur achten muß und wir sie nicht von der übrigen Herde separieren wollen. Nachts steht sie mit einem Haflinger und einem Koniker im Offenstall mit vorgelagertem Paddock.
Beide bekommen wegen Atemwegsproblemen (jedoch kein Vergleich mit Polly) im Anschluß an den Weidegang eingeweichtes Heu zu gefüttert.
Um einen wirlich realistischen Bericht abzugeben, vermeiden wir jedoch für Polly für den Testzeitraum jeden Heukontakt. D.h. Polly erhält ihre Pre Alpin Wiesencobs separat und kommt erst nach beendeter Mahlzeit der Stallkollegen wieder in den Offenstall. "Ein bißchen aufwendiger, aber der Test ist es wert!!!"
Zwar stehen uns 1,8 kg täglich zur Verfügung, jedoch halte ich dies mit dem derzeitigen Weidegang als viel zu hoch angesetzt. Zur Eingewöhnung habe ich heute 250g mit heißem Wasser eingeweicht und über 3 Stunden bis zur Abendfütterung abkühlen lassen.
Trocken rochen die Cobs relativ neutral, angefeuchtet haben sie einen angenehmen Heuduft.
Das Einweichen wurde auf der Packung zu Beginn der Fütterung eindeutig empfohlen. Ich kann diese Empfehlung nur unterstützen. Bei "schnell schlingenden" Pferden kann eine Schlundverstopfung die Folge sein, wie wir bei einem anderen Pferd und anderen Cobs vor einem Jahr feststellen mußten. Der Besitzer eines sehr schwerfuttrigen, alten Pferdes wollte sich das Einweichen sparen.
Die anderen Cobs waren jedoch wesentlich kompakter gepresst, dementsprechend dauerte es länger bis sie endlich in der Speiseröhre vom Speichel eingeweicht waren und sich von selbst auflösten. Diese Gefahr halte ich bei den Pre Alpin Wiesencobs für geringer, da sie im Vergleich kleiner und nicht so fest gepresst sind.
ABER...... lange Rede, kurzer Sinn:
Polly fraß Ihren Heucobsbrei heute mit großem Appetit auf und schleckte die Schüssel leer!!!!
Alles weitere in den nächsten Tagen.
Kommentar vom 06.10.2007
Polly hat ihre Cobs immer mit großem Appetit gefressen und von Beginn an gut angenommen.
Wir haben die Fütterung jetzt jedoch für 3 Tage ausgesetzt. Wir stellten fest, daß sie ohne Atemgeräusch von der Weide kam, nach dem Fresser der eingeweichten Cobs aber ein deutliches brodelndes Geräusch hatte. Vielleicht war es aber auch auf die schwül-warme Luft zurückzuführen.
Die letzten 3 Tage war sie wieder symptomfrei. Heute abend werden wieder neu starten.
Bemerkenswert fand ich jedoch den Einfluß des Heucobs-Breis auf die Verdauung. Polly hat "wunderschön" glänzende und große Pferdäpfel gemacht. Auch die Frequenz war erhöht.
Kommentar vom 11.10.2007
Unser Testzeitraum ging nun gestern zuende. Um eine endgültige Beurteilung vorzunehmen ist jedoch der Testzeitraum leider zu kurz.
Polly geht's gut. Die brodelnden Atemgeräusche hatten wohl nichts direkt mit den Cobs zu tun. Einen Tag waren sie da, den nächsten wieder nicht. Ich vermute bei Polly Aussackungen der Speiseröhre, in denen sich Futter ablagern kann. Diese Ablagerungen wären eine Erklärung für die Atemgeräusche, die in diesem Falle nicht von den Bronchien bzw. Lungen stammten, sondern eher weiter oben entstaden. Naja, wir werden es wohl kaum erfahren, denn der Tierarzt würde das Shetty wegen erhöhter Rehegefahr durch das Beruhigungsmittel und den Untersuchungsstreß nur ungerne bronchioskopieren.
Erstaunlich ist aber die Besserung ihres Fells. Sie leidet ja unter einem dezenten Ekzem gegen die kleinen Kribbelmücken. Obwohl wir immer noch sehr viele Mücken haben, scheuert sich Polly aber weniger und das neue Winterfell glänzt schön. Sonst sah sie in dieser Zeit arg strubbelig aus.
Da wir noch reichlich Heucobs übrig haben, werden Polly's Zustand weiter beobachten. Mit dem Sack kommen wir sicher noch bis Anfang Dezember aus.
Für ein Shetty kommt man mit dem Sack sehr lange aus. Polly bekam anfangs 250g trocken Cobs eingeweicht, die letzten Tage habe ich auf 150g reduziert. Wie beschrieben steht sie noch ganztägig auf einer kurzen Weide mit Fressbremse, aber aufgrund der Cobs nahm sie doch deutlich zu. Anscheinend können die Cobs, im Vergleich zu Heu, besser verwertet werden.
Persönliche Daten
Am Venn 26
49549 Ladbergen
Angaben zum Pferd
| Marke | Sorte | Menge |
|---|---|---|
| Marstall | Müsli | 0.1kg |
| Derby | Mineral | 0.02kg |
Noch Fragen?
Folgende Fragen von Besuchern dieser Website wurden von unserem Testteilnehmer beantwortet:Frage von kaddy007de am 04.03.2008
PollyHAllo wie geht es Polly heute?
habe auch teilgenommen, Birgit kattner-Jensen
Antwort vom 04.03.2008
Hallo Birgit,Polly geht es super! Sie hat nur noch ganz selten ihre "asthmatischen Anfälle" und wird sogar wieder regelmäßig von einem kleinen Mädchen geritten. Außerdem scheint sich die Fütterung positiv auf Fell ausgewirkt zu haben. Sie scheuert viel weniger als früher.
Liebe Grüße,
Ricarda Schräder
Hier haben Sie die Möglichkeit unseren Exklusiv-Tester persönlich zu befragen.
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