EMS-Metabolisches Syndrom bei Pferden
Rohprotein
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verdauliche Energie MJ/kg
mj -
Stärke
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Zucker
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Equines Metabolisches Syndrom (EMS)
Das Equine Metabolische Syndrom ist eine Stoffwechselkrankheit, von der vor allem Rubustrassen und leichtfuttige und Pferde betroffen sind. Ein Überangebot an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten in vielen Kraftfuttern und Müslis, bzw. ein Missverhältnis zwischen Fütterung und Leistung kann zu diesem Problem führen. Daher sind eben die Freizeitpferde häufiger vom Equinen Metabolischen Syndrom betroffen.
EMS ähnelt dem Equine Cushing Syndrom, da auch bei EMS das Hormon Cortisol vermehrt ausgestossen wird, ist jedoch nicht mit diesem zu verwechseln.
Auswirkungen des Equinen Metabolischen Syndroms
- deutliche Gewichtszunahme an Schweif, Mähnenkamm und den Schultern (Verspeckung)
- Hufprobleme, von der Huflederhautentzündung bis hin zur Hufrehe
- Zuckerkrankheit/Diabetes
Fütterung von Pferden mit Equinem Metabolischen Syndrom
Neben ausreichender Ernährung ist auf das Verhältnis von Energiezufuhr und Bewegung zu achten. Handelt es sich um ein Freizeitpferd, das nur mäßig bewegt wird, sind Pferdefutter empfohlen, die wenig energiereich sind. Zum Beispiel getreidefreies Futter wie die Mühldorfer Reiskleiepellets. Auch das stärke- und zuckerarme Mühldorfer Low Glycaemic ist bei EMS ratsam.
Frisches Weidegras sollte auch vermieden werden, da es viel Eiweiß und Zucker enthält. Ausreichend Heu und Rohfaserprodukte eigenen sich bei EMS besser.
Dazu ist es extrem wichtig, dass das Pferd mit ausreichend Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt ist. Spezielle Mineralfutter stellen den täglichen Bedarf sicher. Zum Beispiel die Agrobs Weidemineral Cobs, die noch dazu recht faserreich sind oder alternativ Agrobs Naturmineral. Magnesium, Zink, Mangan, Selen und Kupfer können auch einzeln zugegeben werden. Am besten, Sie lassen von Ihrem Tierarzt ein Blutbild machen. Sehen Sie sich dann in unserer Futterberatung um.
Hier finden Sie Hilfe bei Magnesiummangel, Unterstützung bei Manganmangel und viele weitere Futter, die Defizite ausgleichen. Achten Sie auch darauf, dass die Spurenelemente und Mineralstoffe im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Das verbessert die Verstoffwechselung, so dass die einzelnen Wirkkomponenten auch wirklich im Stoffwechsel des Pferdes ankommen. Spezielle Kräutermischungen, wie die Bergsiegel Kräuter für den Stoffwechsel oder Stiefel Chromkräuter, bringen diesen gezielt in Schwung.
Neben Mineralstoffen und Spurenelementen kommt es auch sehr auf die Vitamine an, mit denen das EMS-Pferd versorgt wird. Auch hier gibt eine Blutauswertung Auskunft, wo mögliche Defizite bestehen. Unsere Rubrik Futter bei Vitaminmangel bietet die entsprechenden Lösungen.
Da beim Equinen Metabolischem Syndrom der ganze Stoffwechsel betroffen ist, muss auch eine Dysfunktion der Leber als Ursache oder Begünstigung der Krankheit in Betracht gezogen werden. Dr. Weyrauch Nr. 5 Frühlingserwachen unterstützt die Leberfunktion aber auch andere Ergänzungsfuttermittel bei Leberproblemen empfehlen sich beim Equinem Metabolischem Syndrom.